Im umweltbewussten Haushalt wird das Badezimmer oft übersehen. Dabei steckt gerade hier besonders viel Einsparungspotenzial – für Ressourcen und damit auch Kosten. Weil Nachhaltigkeit im Bad noch lange nicht beim Wassersparen aufhört, haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengetragen. Einige lassen sich sofort umsetzen; bei anderen lohnt es sich, diese beim Bad Umbau oder der Badplanung zu bedenken. Von Grund auf ökologische Badezimmer Ideen lassen sich natürlich am einfachsten im Neubau umsetzen. Bei der Bad Planung mit professioneller Unterstützung stehen Ihnen heute bereits im kostengünstigen Segment nachhaltige grüne Lösungen zur Verfügung.
Tipp #1: Wasser sparen
Das Element Wasser spielt im Badezimmer die Hauptrolle. Klar, dass dies auch die Ressource ist, bei der es im Bad zur meisten Vergeudung kommt. Das Einsparungsvolumen ist hier riesig – an den verschiedensten Stellen. Eine der einfachsten Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs im Badezimmer ist der Austausch von Wasserhähnen, Toilettenspülungen und Duschköpfen mit hohem Durchfluss durch wassersparende Modelle.
Wenn Sie eine alte Toilette mit hohem Wasserverbrauch haben, ist es an der Zeit, sie durch eine effizientere zu ersetzen. Es ist sicher nicht notwendig, jedes kleine Geschäft mit vollen zehn Litern Wasser den Abfluss hinunterzuspülen. Mit einer Lösung, bei der Sie zwischen zwei verschiedenen Spüloptionen wählen können, bleiben Sie flexibel und verbrauchen nur so viel wie jeweils nötig.
Ein neuer, wassersparender Duschkopf bietet nicht nur komfortable Extras und einen hübschen Look: Er hilft, den Verbrauch zu senken, indem das Wasser mit Luft angereichert aus der Düse kommt.
Gewöhnungsbedürftig aber sehr wassersparend: bewegungsgesteuerte Wasserhähne! Sie laufen nur dann, wenn wirklich gerade jemand Wasser entnehmen will, und nicht etwa unbeachtet während des Zähneputzens. Dadurch wird die Wasserverschwendung durch Badezimmerarmaturen praktisch eliminiert.
Tipp #2: Nachhaltige Materialien verbauen
Wann immer Sie einen Bad Umbau planen, sollten Sie den Einsatz nachhaltiger Materialien favorisieren. Einerseits indem Sie auf Bausubstanzen und Oberflächen setzen, die robust sind und eine lange Lebensdauer haben. Glas, Metall und Porzellan etwa stehen da ganz weit oben auf der Hitliste, aber auch Fliesen und Stein zählen dazu. Ein eventuell höherer Anschaffungswert amortisiert sich schon bald in Form der Langlebigkeit. Andererseits können Sie auch darauf achten, dass die Materialien schon in ihrer Herstellung umweltfreundlich waren. Und in letzter Konsequenz spielt natürlich auch die Recyclingfähigkeit nach der Entsorgung eine Rolle.
Achten Sie auch bei Wandfarbe, Fugenprodukten und allem was vermalt, geklebt, verspachtelt und angebracht wird auf Umweltfreundlichkeit. Hier haben Sie zudem noch den gesundheitlichen Nutzen – direkt bei den Bauarbeiten aber vor allem auch danach. Sie müssen keine bedenklichen Dämpfe in der Atemluft oder den Kontakt hautreizender Stoffe etwa über den Fußboden befürchten.
Natürliche Materialen geben beim Gebrauch auch weniger oder gar keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Oft landen Partikel, die bei der Abnutzung entstehen, nämlich im Abwasser und belasten dieses. Mikroplastik, wie es etwa bei vielen konventionellen Duschvorhängen aber auch in Duschgels zu finden ist, kann auch in der Kläranlage nicht herausgefiltert werden und belastet unsere Natur auf unreparierbare Weise. Achten Sie also auf den Verzicht von Plastik-Weichmachern wie BPA.
Tipp #3: Energiesparende Haustechnik installieren
Wenn Warmwasseraufbereitung und Heizungssystem veraltet sind, wirkt sich das negativ auf den Ressourcenverbrauch aus. Das wiederum spüren Sie deutlich an einer hohen Energierechnung. Im besten Fall wechseln Sie zu erneuerbaren Technologien für die Strom- und Wärmeerzeugung, bei denen Sie Ihre Energie gleich selbst erzeugen. Zugegeben: Das ist nicht für jede Räumlichkeit und persönliche Situation umsetzbar. Einen nachhaltigen Energievertrag kann allerdings jeder abschließen.
Nachhaltigkeit kann zudem auch mit dem Umsatteln auf eine modernere Aufbereitungsanlage mit geringerem Verbrauch erfolgen. Ersetzten Sie die Wärme- und Wasserbereitstellung durch ein effizienteres Modell. Und installieren Sie auch energiesparende Steuerungen, um sicherzustellen, dass Ihr Heizsystem nur dort Wärme liefert, wo und wann Sie es wünschen. Eine lohnenswerte Option, wenn Sie Ihr Bad renovieren: der Einbau einer Fußbodenheizung anstatt konventioneller Heizkörper. Diese strahlt gleichmäßig effizient Wärme von der gesamten Oberfläche des Bodens ab und lässt sich besonders nachhaltig betreiben.
Tipp #4: Ökologische Utensilien verwenden
Im Badezimmer finden sich zahlreiche Gegenstände und Produkte des täglichen Gebrauches. Oft sind es Wegwerfprodukte – für die einmalige Verwendung konzipiert. Zahnpasta, Taschentücher und Co gibt es allesamt umweltfreundlich produziert, aus nachwachsenden Rohstoffen. Achten Sie beim Einkauf darauf!
Gewisse Hygieneartikel lassen sich aber durchaus durch Wiederverwendbares ersetzen: Waschbare Textilpads anstatt Wegwerfwatte oder in Sachen Damenhygiene Silikoncups statt Tampons. Auch Zahnbürsten oder Haarkämme gibt es etwa aus nachwachsendem Bambus statt Plastik. Feste Shampoos und Seifen sparen Verpackung und Transport-CO2.
Tipp #5: Achtsame Nutzung
Das nachhaltigste Produkt ist jenes, das gar nicht erst produziert werden muss. Alles, was Sie im Badezimmer nicht verwenden oder sogar verschwenden, ist gut. Somit gilt: Nur dann und so warm Heizen wie nötig; besser duschen als baden und zwar nicht zu lang; Wasser abdrehen während des Einseifens; auch den Wasserhahn nicht laufen lassen beim Zähneputzen; Pflegeprodukte mit Bedacht und gezielt einsetzen.
Handtücher müssen nicht täglich gewechselt werden und trocknen nach dem Waschen besser an der Luft als im Wäschetrockner. Bei Wasch- und Putzmitteln Überdosierungen zu vermeiden und auf ökologische Formulierungen zurückzugreifen, bewirkt auch viel mit wenig Mühe.
Wenn Sie Ihr Bad renovieren, umbauen oder neu bauen möchten, stehen Ihnen viele nachhaltige Lösungen zur Verfügung. Mit den neuen Badezimmer Ideen wird Ihr Bad nicht nur umweltfreundlicher und kostengünstiger, sondern bietet dabei auch ganz viel Komfort und Wohlfühlatmosphäre für Ihre tägliche Pflege. Die Planungsprofis von Bad & Energie – Bäderparadies unterstützen Sie bei der Badplanung und beraten Sie gerne zu allen Möglichkeiten und Varianten.